Ein Bärlauchpesto gibt verschiedensten Speisen ein herrlich nussig-würziges Aroma, zudem ist es einfach und schnell gemacht. Es passt ganz klassisch zu Spaghetti, verhilft aber auch Suppen, Salaten oder Gegrilltem zu einem frischen, aromatischen Geschmack. Nutzt die kurze Bärlauch-Saison und probiert das köstliche Pesto schnell aus!
Die Saison des würzigen Krauts – Geschmack und Geruch erinnern stark an Knoblauch – startet Mitte März. Beginnt der Bärlauch zu blühen, ist die Zeit zum Ernten vorbei. Denn mit der Blüte verliert er an Geschmack. Das Wildkraut könnt ihr ganz unproblematisch im Garten anbauen. Am besten kauft ihr euch im Frühling Bärlauch-Pflanzen und pflanzt diese unter Bäumen und Sträuchern oder am Gehölzrand direkt in euren Garten.
Bärlauchpesto: Ein Grundrezept, viele Ideen zum Abwandeln
Das Grundrezept für mein Bärlauchpesto könnt ihr immer wieder abwandeln: Statt Walnüssen passen auch Sonnenblumenkerne, mit Agavendicksaft bekommt das Pesto eine feine Süße und Walnussöl zaubert einen noch nussigeren Geschmack. Noch mehr Inspiration gesucht? Unter dem Rezept gibt es noch viele Ideen zum Ausprobieren.
Zutaten für das Bärlauchpesto
- 1 großes Bund Bärlauch
- 5 Esslöffel Olivenöl
- 50 Gramm Walnüsse
- 75 Gramm Parmesan
- Salz
- frisch gemahlener Pfeffer
- eventuell 1 Esslöffel Zitronensaft oder etwas geriebene Schale einer Bio-Zitrone
Zubereitung Bärlauchpesto
Den Bärlauch waschen, in einer Salatschleuder gut trocken schleudern und anschließend in Streifen schneiden. Gebt die Bärlauchstreifen in ein hohes Gefäß oder einen Standmixer.
Die Walnüsse etwas klein hacken und mit dem Olivenöl zum Bärlauch geben. Mit dem Stab- oder Standmixer zu einer sämigen Paste mixen.
Den Parmesan fein reiben und gut mit der Kräuterpaste mischen. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken. Wer mag, gibt noch etwas Zitronensaft oder-schale dazu. Je nach Verwendung in ein Schälchen oder Glas füllen.
Wollt ihr das Bärlauchpesto aufbewahren, solltet ihr es in ein sauberes, sterilisiertes Bügel- oder Marmeladenglas abfüllen. Wer ganz sichergehen will, deckt das Pesto zusätzlich noch mit einer Schicht Olivenöl ab. Im Kühlschrank hält es sich so rund zwei Wochen.
Unbedingt ausprobieren: alternative Zutaten
Natürlich könnt ihr bei den Zutaten für das Bärlauchpesto variieren und verwenden, was euer Vorratsschrank hergibt. Statt Walnüsse passen auch Sonnenblumen- oder Kürbiskerne oder wie beim klassischen Basilikumpesto Pinienkerne.
Auch beim Öl lässt sich das Rezept abwandeln: Kaltgepresstes Walnussöl oder Rapsöl verleiht dem Pesto zusätzlich einen nussigen Geschmack.
Statt Parmesan passt auch Pecorino gut. Oder ihr lasst den Käse ganz weg und bringt mit Agavendicksaft Süße oder mit Chili Schärfe in das Pesto.
Bei der sauren Komponente lässt sich mit Limetten- oder Orangensaft experimentieren, je nach Weiterverwendung auch mit Balsamico.
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Bärlauchpesto: dazu passt es
Ganz klassisch sind Pasta oder Gnocchi mit Bärlauchpesto. Mir schmeckt das frühlingsfrische Pesto prima zu Röstkartoffeln und Ofengemüse oder als Aufstrich auf frisch gebackenem Brot. Ihr könnt aber auch pochierte Eier damit toppen, Suppen, Salaten und Dips einen frischen Kräuterkick verpassen oder das Pesto statt Kräuterbutter zu gegrilltem Fleisch reichen.